Mit dem Haus sicher durch den Winter
Mit etwas Glück bietet uns der Herbst noch einige sonnige Tage. Aber natürlich wird der Winter wie in jedem Jahr unausweichlich kommen. Dann bricht nicht nur für Autofahrer und Wildtiere eine harte Zeit an, sondern auch für Häuser. „Temperaturen unter dem Nullpunkt, Schneelast auf dem Dach, Regen- und Tauwasser, häufig auch Stürme: Das alles beansprucht die Bausubstanz und die Haustechnik“, zählt der Steinbacher Hausverwalter und Makler Hans-Jürgen Weber auf. Deshalb rät er dazu, rechtzeitig im Herbst das Haus winterfest zu machen.
Logischerweise stellt das Dach die vorderste „Abwehrlinie“ gegen das Wetter dar. Deshalb sollte man eine halbe Stunde für einen gründlichen Check investieren. Vom Dachfenster aus lässt sich die Oberfläche auf gebrochene oder lose Ziegel, Platten oder Pfannen überprüfen. Bereiche außerhalb des Blickfelds können mit dem Fernglas vom Garten aus inspiziert werden. „Besondere Aufmerksamkeit verdienen alle Kanten und Ecken, beispielsweise an Gauben. Auch die Übergänge von Kaminen, Dachfenstern oder Entlüftungsrohren zur Dachhaut bilden Schwachpunkte, an denen es häufig zu Rissen und Löchern kommt“, weiß Hans-Jürgen Weber.
Dach dicht? Regenrinne frei?
Etwas mehr Aufwand bedarf die Pflege der Regenrinnen. Laub, auf dem Dach wachsendes Moos oder Vogelnester können sie verstopfen. Ist das Haus nicht allzu hoch, lässt sich die Rinne von einer standfesten Leiter aus leicht selbst säubern. Bei höheren Dächern beauftragt man besser eine Fachfirma. Allerdings landet dort auch weniger Laub, so dass eine Reinigung nicht so häufig nötig wird. Besonders sorgfältig müssen die Gullis auf Flachdächern freigehalten werden. Schließlich ist stehendes Wasser Gift für jedes Flachdach.
Sonnentage im Herbst lassen sich außerdem gut nutzen, um Wandverkleidungen, Geländer und andere Holzflächen mit einem frischen Schutzanstrich zu versehen und Risse im Wandputz auszubessern.
Licht in der dunklen Jahreszeit
Da es bald deutlich länger dunkel bleiben wird, sollten sämtliche Außenlampen funktionieren und ihre Schutzgläser gereinigt sein. „Die Kontrolle von Bewegungsmeldern und gegebenenfalls eine Neujustierung sind ebenfalls angebracht“, sagt Immobilien-Fachmann Weber. Möglicherweise müssen zudem Hecken zurückgeschnitten werden, die Lampen verdecken.
Die Heizung ist im Winter besonders gefordert. Deshalb bietet sich der Herbst für die jährliche Heizungsinspektion durch einen Fachbetrieb an. Besonders dringend ist ein Experte nötig, wenn Rostspuren an Heizkörpern oder an anderen Stellend er Heizungsinstallation auffallen. Ist bei laufender Heizung ein Gluckern zu hören oder werden Heizkörper nur zur Hälfte warm, dann muss der gesamte Heizkreislauf entlüftet werden.Wenn der Manometer am Kessel unter seiner Mindestmarkierung steht, was heute meist digital angezeigt wird, muss Wasser nachgefüllt werden.
Außenleitungen entleeren
Außen-Wasserleitungen, beispielsweise im Garten, dürfen dagegen zu Beginn der Frostsaison kein Wasser mehr enthalten. Im Regelfall lassen sie sich im Keller absperren. Danach sollte das Ablassen des noch enthaltenen Wassers nicht vergessen werden. Andernfalls droht das Platzen der Rohre.
Es gibt also eine Menge zu tun, um das Haus wohlbehalten durch den Winter zu bringen. Insbesondere wer neben dem eigenen Wohnhaus über ein oder mehrere vermietete Objekte verfügt, ist mit der Arbeit schnell überfordert. „Hier bietet sich ein kompetenter Wohnungsverwalter an. Mit seinen eigenen Mitarbeitern und Kontakten zu bewährten Handwerkern sind alle Erhaltungsarbeiten schnell, kostengünstig und hochwertig erledigt“, rät Hans-Jürgen Weber.